Die zwei Töchter des 44. Präsidenten der USA sind in den vergangenen zwei Jahren
zwei Jahre älter geworden.
Die zwei Töchter des 44. Präsidenten der USA sind in den vergangenen zwei Jahren
zwei Jahre älter geworden.
Wahlabende sind wahre Fundgruben für schöne Wortkonstruktionen. Den bildhaftesten Satz des Tages sagte der Spitzenkandidat der SPD in Hessen Thorsten Schäfer-Gümbel:
„Dieser Spagat, den wir gegangen sind, hat viele auch in der Wählerschaft zerrissen.“
Man kann richtig mitfühlen, wie unangenehm das gewesen sein muss. Angesichts dieser Wortgewalt, ist es kein Wunder, dass selbst Franz Müntefehring den Kandidaten als „die Entdeckung“ des Wahlkampfes feiert.
Eine Wand, eine Weltkarte, dutzende von kinetischen Pappschaukästen. Globale Abhängigkeiten getriggert von Wii-Controllern, Mikroprozessoren und den dunklen Einflüssen der menschlichen Abgründe. Jim Avignon typisch plakativ, gewitzt und hintersinnig: „Der Aufstand der Dinge – You can’t beat the system.“
Mehr darüber lese man bitte in der sehr gelungenen Beschreibung der Galerie Sakamoto Contemporary und im Blog der Gebrüder Metz.
Noch bis 28. Februar in der Oranienstraße 164 (Ecke Oranienplatz), 10969 Berlin Kreuzberg.
Liest man den Titel der Ausstellung „Bäuchlings wie der Hund verzückt an der Leiter blickt hinauf in die Achsel der Gehilfin“ kann man sich schon eine ganz gute Vorstellung bilden, wie es im performativ bespielten Raum bei der Vernissage zuging:
Die Gehilfin hockt, mit einem Gewehr bewaffnet, im Hochstand auf einer Kühlbox und observiert das Fußvolk mit ihrem Feldstecher. Erblickt sie ein Opfer, zielt sie genau, knallt einen reizenden Fangschuss ins Gewühl. Der bereits erlegte Künstler erlag ihr längst – an eine Leiter gefesselt. Er kriecht in hündischer Abhängigkeit zur Gehilfin bäuchlings durch die Niederungen des Kunstschaffens, unmöglich die Leiter zu nutzen, um zu ihr empor zu steigen. Lieber bleibt er unten, schaut ihr auf den Hintern, … Weiterlesen
Dieter Landuris ist so einer, dessen Namen man nicht kennt, aber dessen Gesicht wohl fast jedem und jeder bekannt sein dürfte. Man hat ihn schon in gefühlten 128 deutschen Fernsehfilmen als verführerischen Latin-Lover, als Schönling, als sexy Hippie, als lieben Schwiegersohn und ähnliches gesehen. Er ist einer, der auf die Rolle des kleinen Mannes mit einfühlsamem Blick und Macho-Alluren abonniert ist.
Dieses Rollen-Klischee persifliert er nun mit einem kaberettistischen Soloprogramm, das er hauptsächlich mit schmissigen Songs bestreitet. Er tritt als sieben (oder mehr?) verschiedene Typen auf, darunter ein Zigeuner, ein Italiener, ein Russe, ein Franke, ein Passauer, ein Franzose, ein Zahntechnikassistent, die alle mit unterschiedlichen Akzenten und ein paar wenigen typischen Attributen gekenntzeichnet werden – also wie bei Comedy-Veranstaltungen üblich: ein Klischee toppt das nächste. Dieter Landuris bleibt in allen Rollen immer ein charmanter Unterhalter mit reichlich Selbstironie und einer Spur gebremster Frivolität. Es geht irgendwie immer um Affären und … Weiterlesen
Zwei Sprüche, auf die ich in der letzten Zeit gestoßen bin, blieben mir im Sinn:
„Das sehe ich erst, wenn ich es glaube.“
Aus Brooklyn Revue von Paul Auster.
„Dass der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde, bedeutet in Wirklichkeit, dass Gott nach dem Bilde des Menschen geschaffen wurde“.
Sinngemäß ein Aphorismus von Georg Christoph Lichtenberg aus Marcel Reich-Ranickis Mein Leben.
Auch die letzte besinnliche Weihnachtszeit hat wohl keinen Gläubigen aus mir gemacht.