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19. April 2009 17:22:40

… auf der Straße: Demo gegen die geplante Verlängerung der A100

Verschiedene Gruppen riefen auf, gegen die geplante Verlängerung der A100 vom Kreuz Neukölln zum S-Bahnhof Treptow zu demonstrieren. Noch bis zum 23. April kann außerdem ordentlich Einspruch erhoben werden. Wie man diesen Einspruch abgibt, steht auf der Website der Bürgerinitiative. Tatsächlich erscheint dieses Vorhaben recht sinnlos und ich hoffe, es wird verhindert.

Ich kann nachvollziehen, dass es verkehrspolitisch angebracht wäre, die A100 nach Osten über die Spree zu verlängern. Durch den bisher merkwürdig abknickenden Verlauf am Kreuz Neukölln nach Süden, ohne effektive Anbindung über Köpenick nach Friedrichshain bzw. Lichtenberg erscheint die Autobahn nicht als Alternative im Ost-West-Verkehr. Deshalb ist die Skalitzer Straße mit der Oberbaumbrücke und ebenso die Elsenstraßenbrücke enorm belastet.

Eine wirklich sinnvolle Alternative (nur verkehrspolitisch betrachtet und ungeachtet der Verluste) wäre es, die Autobahn am Kreuz Neukölln ganz gerade über den Dammweg mitten durch den Plänterwald zu führen, um dann mit einer neuen Spreebrücke am Kraftwerk Köpenick neben die S-Bahn-Trasse bis zur Treskowalle zu gelangen. Ideal wäre noch eine Ab/Auffahrt bei der Köpenicker Chaussee, also direkt neben dem Kraftwerk. Leidtragende wären hauptsächlich Kleingartenbesitzer und natürlich der schöne Plänterwald würde zerschnitten.

Aber wo wir gerade das verkehrspolitische „wünsch dir was“ aufrufen:

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Meines Erachtens sinnvolle, aber sicher unrealistische Bauvorhaben.

Die Verlängerung der Tram über die Oberbaumbrücke, durch die Falckensteinstraße, mitten durch den Görlitzer Park, Glogauerstraße bis zur Sonnenalle und dann mit Knick zum Hermannplatz. Das wäre eine äußerst effektive Verbindung, die sicherlich sogar den motorisierten Individualverkehr auf dieser Linie reduzieren würde. Entlastung schafft man im Allgemeinen nämlich nicht durch neue Straßen, sondern durch alternative Verkehrsverbindungen! Außerdem stelle ich es mir cool vor, wenn die Tram in Schrittgeschwindigkeit durch den, im Grilldampf erstickenden, Görli holpern würde. Leider sind die genannten Straßen wohl fast alle viel zu schmal und viel zu belebt, um eine Tram hindurchzuschicken. Vermutlich ist sowas zudem mit den (enorm konservativen ;- ) Kreuzbergern nicht zu machen. Aber man wird doch mal unrealistische Träume haben dürfen?! Manch unrealistischer Traum schafft es ja sogar bis zum Planungs- und Genehmigungsverfahren, wie man an der Ausbautrasse der A100 sieht, die es jetzt zu verhindern gilt.

 

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