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15. August 2011 14:50:27

der Junge, der eigentlich nicht Samir heißt

Mit einer Lesung und einem kleinen charmanten Konzert von Tex wurde letzten Samstag die Ausstellung „Schiefe Bahn“ von Florian Bayer eröffnet. Zusammen mit Oliver Kugler und dessen Projekt „A Tea in Iran“ bespielt der junge Illustrator, der sein Studio in Kreuzberg betreibt, die Räumlichkeiten der Neonchocolate Gallery im Prenzlauer Berg.

In die Öffentlichkeit getreten ist Florian Bayer bisher schon u. a. mit dem Buch „Selbsthändig“, das im Stiebner Verlag erschienen ist und mit seinem ongoing Projekt „Shake Your Tree“, einer Magazinreihe in der Kreative ihre kritische Sicht auf ihr Umfeld in Form unterschiedlichster Medien publizieren können.

Mit „Schiefe Bahn“ gibt er nun einen Einblick in den Alltag junger Drogendealer, die ihren Hauptumschlagplatz in der U8 finden. Jeder, der schon einmal mit dieser U-Bahn-Linie, die vom hohen Norden Weddings ins tiefe Neukölln pendelt, gefahren ist, kennt das Schauspiel der jungen Männer, die sich so schnell in alle Richtungen verstreuen, sobald die Polizei mit ihren Schäferhunden die Treppen herunter marschiert.

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Sollte man eigentlich schockiert sein, über die Szenarien der jungen Dealer, die nach Deutschland geschleust werden, weil sie zu jung sind, um vor Gericht gebracht zu werden, so haben sie sich doch ins Stadtbild integriert und werden von den Zuschauern toleriert und von der Politik machtlos hingenommen.

Erschienen sind die Illustrationen in der Neon, begleitend zu dem gleichnamigen Text von Patrick Bauer. Florian Bayer, der zur Zeit an der FH Würzburg als Dozent Illustration lehrt, wurde dafür mit dem LeadAward 2011 in Bronze ausgezeichnet.

Die Ausstellung läuft noch bis 18. August in der Neonchocolate Gallery, Lychener Str. 23.

 

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