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22. Juni 2011 17:03:33

… nicht vorbereitet.

Die Potenziale der Green Economy standen im Zentrum einer Veranstaltung des Unternehmensservices Friedrichshain-Kreuzberg im Atrium des Energieforums, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin.

Sabine Porn moderierte die anschliessende Podiumsdiskussion.

Neben den Vortragenden stand Dr. Peter Beckers, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin, Stellvertretender Bezirksbürgermeister für Fragen zur Verfügung.

Prof. Dr. Stefan Krauter, Vorstandsmitglied, Photovoltaik-Institut Berlin
Tim Schultze, Vorstandsmitglied, SolarWaterWorld AG
Ralf Steeg, Geschäftsführer, LURI.watersystems.GmbH
Christian Herzog, Teamleiter Industrie, Mobilität und Clean Technologies, Berlin Partner GmbH
stellten ihre Projekte vor.

Am Ende ging man etwas ratlos hinaus.
Fertige Zukunftskonzepte warten auf ihre Umsetzung und der »Stellvertretende Kreuzberger Bürgermeister« sagt, »… darauf ist die Verwaltung nicht vorbereitet …«?! Zuvor wurde referiert, über bahnbrechende lebensqualitätsverbessernde Projekte, über Zertifizierungen, Quantifizierungen, Tests – Maßnahmen, um wertvollen Projekten eine Chance einzuräumen. Um diese Projekte nicht nur mit dem gesunden Menschenverstand, sondern auch nach allen Regeln der Unternehmensberater, Politiker, Wirtschaftsführenden transparent, kommunizierbar und einschätzbar zu machen.
Mit allen Kräften sorgen aktive und hochmotivierte Menschen, wie Ralf Steeg dafür, dass Ideen der »Grünen Ökonomie« (warum eigentlich: Green Economy?) es durch alle drei Phasen von Pionierprojektierung schaffen. Dazu das zitierte Zitat von Ralf Steeg: Phase 1: »…der ist ja irre!«, Phase 2: »ein schönes Projekt, aber das brauchen wir nicht!«, Phase 3: »wenn ich nicht gewesen wäre, wäre das Projekt nie realisiert worden.«

Alle Projekte sysiphossieren seit mehr als 10 Jahren und kämpfen um Genehmigungen, Kontakte und manchmal auch um langfristige und unabhängige Finanzierungen. Diese Projekte werden auf dem Silbertablett serviert und ich frage mich: »Warum hat in der Berliner Wirtschaft und Politik keiner HUNGER?! Deutschland, Land der Ideen – was nützt eine Kampagne, wenn Deutschland großartige, ökologisch interessante, zukunftsorientierte Ideen nicht zeitnah umsetzt.
Es geht dabei um nicht weniger, als eine sinnvolle Nutzung von Energie, sauberes Wasser im Fluss, leise und saubere Fortbewegungsmittel.
Projekt-Link: http://www.luritec.com/en/technik

Von jedem Start up wird erwartet schnell, gründlich und serviceorientiert zu agieren,  kann sich eine Verwaltung ein anderes Verhalten leisten?
Hoffen wir, das solche Highlight-Projekte aus Berlin nicht ins Ausland abwandern. Der Begriff der Verwaltung kann durchaus unterschiedlich aufgefasst werden. Schielen wir mal zu unseren Nachbarn nach Holland, wird schnell klar, dass dort die Verwaltung für die Bürger da ist und nicht andersherum. Serviceorientiert, offen, bemüht, aktiv und zugewandt.

Wenn man Gesprächen in Berlin folgt, kommt manchmal der Verdacht auf, dass die Zukunftsmärkte der Grünen Ökonomie längst aufgeteilt sind und dass weder Einzelkämpfer, noch Netzwerke und schon gar nicht die Bürgerinnen und Bürger von diesem Kuchen naschen werden, es sei denn letztere fangen an, sich einzumischen, ihren Wünschen Ausdruck zu verleihen, nachzufragen, ihre Abgeordneten zu fordern. Anlaufstellen, wie sie bei der Veranstaltung im Energieforum angeregt wurden sind gut, aber häufig haben sie lediglich eine beruhigende Wirkung und sind
nicht sehr effektiv, wenn es um Realisierungen geht. Hier ist persönlicher, verantwortungsvoller und intensiver Einsatz gefragt; Vermittlungen, Transparenz und Gespräche mit Entscheidern in relevanten Positionen.

ICH möchte in wenigen Jahren in der Spree baden und Sonnendecks und Gärten und Wohnungen auf Anlagen, die das Wasser günstig reinigen…!!!

 

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Alltägliches

 

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