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12. Februar 2011 00:37:35

… Berlinale Panoramablick 2: Qualunquemente

Alles ist möglich in Berlusconi-Land. Und so erscheint noch die absurdeste Situation in der kalabrischen Kleinstadt Marina di Sopra denkbar. Nicht zuletzt ein – nun ja, manipulierter – Wahlsieg des neuen Bürgermeisters Cetto La Qualunque (Antonio Albanese), kaum dass er nach vier Jahren „Auszeit“ in Brasilien mit einer schönen Frau, deren Namen er sich nicht merken kann und die er deshalb schlicht „Wiebitte“ (Veronica da Silva) nennt, zu seiner Frau Carmen (Lorenza Indovina) und seinem naiven Sohn Melo (Davide Giordano) zurückkehrt. Denn Gefahr droht von Giovanni de Santis (Salvatore Cantalupo), ein Bürgerrechtsaktivist, der ebenfalls Bürgermeister werden will. Mit ihm sollen Ehrlichkeit und Ordnung in die Stadt einziehen, die Bürger – und zwar alle – sollen Steuern zahlen. Schluss mit Korruption und laissez-faire. Cettos Freunde wollen sich damit nicht abfinden und heuern den „Guru“ Jerry (Sergio Rubini) an, der, unterstützt mit Schmiergeld für schmierige Journalisten und unwillige Wähler, den Heimkehrer zum Spitzenkandidaten und Sieger aufbauen soll. Mit dem Motto „Kümmer dich um deinen Scheiß“ und wirr-witzigen Kommentaren zu allem und nichts beginnt der Wahlkampf. Eine skurrile Posse des römischen Regisseurs Giulio Manfredonia (If I were you), mit viel Humor, netter Musik und schrillbunten Bildern erzählt. Die Figur des dreistdummen Frauenhelden und Geschäftsmanns Cetto La Qualunque schuf Antonio Albanese bereits 2003 für die RAI-Sendung Non c’è problema (Kein Problem). Qualunquemente (Whatsoeverly) ist ein kritisch-unterhaltsamer Kinofilm und eine mehr als sympathische Fortsetzung der TV-Serie auf großer Leinwand.

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