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21. Dezember 2011 13:12:26

… wortklauberisch: Der Gott des Gemetzels von Roman Polanski

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Vier gepflegte New Yorker, jeweils als Elternpaare von zwei Jungs, treffen sich in der Wohnung des einen Paares, um die Probleme zu klären, die dadurch entstanden, dass der eine Junge dem anderen bei einer Rauferei unter Freunden mit einem Stock zwei Zähne ausgeschlagen hat. Schon nach wenigen Sätzen ist klar, dass dabei sehr unterschiedliche Ansichten zu den Themen Schuld, Verantwortung und Erziehung aufeinander treffen. Hinter einer ausnehmend höflichen und vorsätzlich freundlichen Fassade dreht sich das Gespräch recht schnell ins ebenso persönlich Verletzende wie grundsätzlich Ideologische. Ein brillant ätzender Satz toppt den vorigen und bald lösen sich die paarweise verteilten Fronten auf: man solidarisiert sich mal nach Geschlecht, Herkunft, sozialer Schicht bis sämtliche Bande feinsäuberlich zerrissen sind. Es wäre an sich furchtbar deprimierend, wie mies diese Großstädter aufeinander losgehen, wenn nicht die Schauspieler allesamt großartig und die Dialoge dieser Theateradaption von Yasmina Reza so treffen komisch wären.

Gesehen im Kino International

 

Autor:

Kategorie:

Kino

 

Eine Reaktion

  1. Jürgen Pahl

    Ich habe das Stück vor Jahren als sehr ansprechende Bühnenfassung gesehen, den Film bisher nicht. Sehr lebendiges Thema, auch 2011, auch für Berlin.

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