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10. Januar 2008 12:34:00

… 100 Jahre Tod: Max und Moritz sind dennoch quicklebendig

Max und Moritz, Peter Pankow (rechts) und Torsten Holzapfel (links)

Max und Moritz, Peter Pankow (rechts) und Torsten Holzapfel (links). Foto: Günther G. Feld.

Pünktlich zum hundertsten Todestag von Wilhelm Busch startete gestern die Premiere zu „Max und Moritz“ im Theaterprojektraum F40. F40 ist die gemeinsame Spielstätte von Theater Thikwa und dem Englisch Theater Berlin. Erstmals wurde nun unter der Leitung von Günther Grosser eine gemeinsame Inszenierung auf die Bühne gehievt.

Die Schauspieler im mehr oder weniger festen Ensemble des Theater Thikwa sind mehrheitlich mehr oder weniger behindert. (Oder muss man heutzutage „körperlich-geistig benachteiligt“ sagen?) So auch die beiden Akteure in den Rollen von Max und Moritz Peter Pankow und Torsten Holzapfel, die allein durch ihre äußerlichen Merkmale schon als Idealbesetzung erscheinen. Der eine klein, dick, knuddelig, der andere lang, dünn und eckig. Dergestalt treiben sie ihr Unwesen und werden manchmal von ihrem Wesen getrieben, denn bis ins letzte Detail ist die Theaterarbeit mit den beiden sicher nicht planbar. Das macht aber gerade den Reiz und die Komik …
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9. Januar 2008 14:38:47

… begeistert von Krieg und Frieden: Schönster Veriss des jungen Jahres

Krieg und Frieden in der Euro-TV-Fassung.

Der ZDF-Vierteiler „Krieg und Frieden“ nach Leo Tolstoi von Regisseur Robert Dornhelm ist zwar der bisher teuerste europäische Film (ZDF-Promovideo aus den heute Nachrichten bei YouTube), doch Land auf Land ab sind sich die Kritiker einige: Das taugt gar nix! (Bsp: Spiegel Online)
Ich kann dazu nichts weiter sagen, weil ich die bisherigen Teile nicht gesehen habe, aber den bisher schönsten und leidenschaftlichsten Verriss, der seinerseits fast ein Kunstwerk ist, hörte ich in Deutschlandradio Kultur von Peter Claus. Was er auf die Frage „wie hat Ihnen der Film gefallen?“ sagte, gibt es hier zum Nachhören.

 

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Alltägliches | Fernsehen

 

8. Januar 2008 18:12:53

… aktualisiert: Weiter wie bisher mit neuem RSS-Feed

Nach etwas mehr als einem Jahr und 297 Beiträgen, haben wir uns entschieden Berlin-ist.de mit einer anderen Software weiterzubetreiben. Bisher haben wir dieses Blog sehr elegant mit unserem eigenen von studio adhoc entwickelten CMS „adhocCo“ erstellt und zukünftig werden wir (wie fast alle anderen auch) mit WordPress weitermachen. Die Verbindungen zur übrigen Web 2.0-Welt sind bei der speziellen Blog-Software einfacher, als bei unserem viel mächtigeren Content Management System, das seine Stärken im Aufbau und der Verwaltung von komplexen Websites hat.

Es bleibt eigentlich alles beim Alten nur die Adresse für das RSS-Feed ändert sich. Zukünftig heißt sie:

https://www.berlin-ist.de/index.php/feed/

Unter der alten Adresse werden wir einen RSS-Redirect einbauen, der aber vermutlich bei einigen RSS-Readern leider nicht funktionieren wird.

Ich hoffe, ihr werdet uns auch weiterhin regelmäßig besuchen, denn wir machen mit ungebrochenem Elan weiter. Für das Jahr 2008 haben wir auch noch einige Entwicklungen geplant, aber dazu ein ander Mal mehr.

Die ganzen Artikel des letzten und vorletzten Jahres findet ihr jetzt oben im Menü unter „Archiv„.

 

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Internet

 

7. Januar 2008 23:10:43

… antialles mit Herz und Verstand: HipHop/Reggae mit Migrationshintergrund

Fayez Faylasuf

Fayez Faylasuf preist seine CD an.

Apropos fliegende Händler: Wir sitzen im sehr angenehmen Avril im Körte-Kiez vor einer recht ansprechenden Nudel mit Flußkrebsen und Butterpaprikastreifen in Pernot-Tomatensauce. Neben uns feiern ein paar vorzeigemäßig integrierte Türken den Geburtstag eines, in einem Wollpulli mit großen Rauten drauf dasitzenden, Attillas, der aus einem seiner Geschenke einen anderen Pulli mit anderen Rauten drauf auspackt und sich sehr darüber freut. Da kommt Fayez Faylasuf an unseren Tisch, der uns mit guter Laune und rollenden HipHop-Lyrics seine CD anpreist. Das macht er nicht ungeschickt und so kaufe ich ihm die signierte und nummerierte Scheibe #3963 (von limitierten 5000) mit dem Titel „Herz und Verstand“ ab. Hip Hop und Reggae sei es, sagt er, gesungen auf … … Weiterlesen

 

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6. Januar 2008 15:57:27

… Social Cooking Romania: Lebenswelt am Rande Europas in der NGBK

SocialCookingRomania

Blick in die Ausstellung in der NGBK. Man muss viel Zeit mitbringen, wenn man von den vielen Videoarbeiten was mitbekommen will.

Social Cooking Romania in der NGBK ist eine stark dokumentarische Gruppenausstellung. Der Blick der Künstler/innen fällt fast immer ins Soziale Mit-, Für- und Gegeneinander der Rumänen und der dort lebenden ethnischen Minderheiten. Es sind Fotos, Tondokumente und vor allem Filme rund um das Thema Kochen-Essen-Nahrung, anhand derer man viel über die Gesellschaft des neuen EU-Mitgliedslands und dessen Vergangeheit lernen kann.
So habe ich zum Beispiel erfahren, dass es 1954 große Hungerprobleme im Land gab und dass der Bevölkerung mit Sonnenbumen- und Kürbiskernen als Nahrungsmittel geholfen wurde. Das hatte damals zur Folge, dass alle Straßen und Plätze mit Schalen überfüllt waren, was zu dem Folgeproblem des extrem starken Zuwachses von Schädlingen führte. Allerdings fühlten sich die Kürbispflanzen …

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6. Januar 2008 12:42:49

… glatt und kalt: Zeit für den Themenabend Winterreise

Blonder Engel

Blonder Schutzengel in Ketten wacht mit mäßigem Erfolg über den überfrierenden Gehweg in der Oranienburger Straße.

Es muss vor vier oder fünf Jahren gewesen sein. Die früh einsetzende Dunkelheit arrangierte sich mit einem leichten Temperaturanstieg und auf den noch gefrohrenen Boden fiel allmählich eher Regen als Schnee. Wir fuhren ins Eiszeitkino und schauten uns den Inuitfilm „Atanarjuat – die Legende vom schnellen Läufer“ an. Das großartige Epos komplett in Inuitsprache brachte uns weit weg in eine alte und vor allem eiskalte Welt. Als wir nach dem Film wie benommen auf die Straße traten konnten wir uns kaum auf den Füßen halten. Die gesamten Straßen und Gehwege waren mit einem millimeterdicken Eispanzer überzogen. Wir schlidderten zum Wagen, der zum Glück nur … … Weiterlesen

 

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5. Januar 2008 16:15:06

… Neue Heimat: Nur noch bis Montag!

Michael Sailstorfer

Michael Sailstorfer – T 72, 2007 – Courtesy Johann König, Berlin – © VG Bild-Kunst, Bonn 2007

Für Alle, die noch nicht dort waren: Die wirklich super interessante Ausstellung in der Berlinischen Galerie „Neue Heimat – Berlin Contemporary“ (siehe Bericht) läuft nur noch morgen und übermorgen. Sie wird übrigens flankiert von der ebenfalls sehenswerten Ausstellunge „Grafik im Licht„. Also: Jetzt oder nie mehr! (Man könnte meinen, ich bekäme was dafür.)

 

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5. Januar 2008 15:31:14

… freundlich irre: Fliegende Händler nachts in Kreuzberg

Kerzekaufen

Soll nach Orange duften und ist gar nicht bedrohlich auch wenn die Kerze aussieht, als hatte der Verkäufer damit schon so manche siegreiche Schlacht geschlagen.

Wir saßen mal wieder im Semi Lasso in der Pückler Straße vor einem köstlichen Risotto, (gekommen waren wir, weil das Schlesisch Blau in der Köpinicker Straße geschlossen hatte, wobei wir die beiden Wirte vom Schlesisch Blau dann an der Bar des Semi Lasso trafen) und freuten uns darüber, dass wir es alle gesund ins „internationale UNESCO Jahr der Kartoffel“ geschafft hatten, da kam Kerzekaufen rein. Ich weiß leider den Namen des bedrohlich mit extrem langen Kerzen herumfuchtelnden, fliegenden Händlers nicht und darum nenne ich ihn nach seinem markanten und merkwürdig gedehnten Ruf „Kehätze kauffn“. Da ich ihn und die ganzen anderen freundlichen Irren, die abends als Verkäufer durch die Kneipen ziehen (z.B. die Blumenfrau mit irgendwo abgerissenen Zweigen und Blüten, die sie gerne noch mit etwas Lackfarbe besprüht und für hammerharte 5 Euro verkauft, oder die Fee mit den selbstgeschriebenen und meist mysteriösen Kurzgeschichten in Form von geheimnissenvollen Röllchen und nicht zu vergessen der klapprige Alte mit dem wohlsortierten Bauchladen, der sich leider kaum verständlich machen kann) irgendwie mag, hatte ich den Drang Kerzekaufen eines seiner Kerzenmonstren abzukaufen. Er wollte 8 Euro haben, womit er erstens Geschäftssinn bewies, und zweitens dass er einen größeren Wortschatz als nur „Kehärtze kauffn“ hat. Außerdem drohte er mir an, dass die Kerze beim Abbrennen nach Orange riechen würde. Er ist also Duftkerzenhändler! Ich glaube, er sollte unbedingt „Duftkehärtzen zu verkauffn“ rufen, dann würden sich die Menschen, die ihn noch nicht kennen, bestimmt nicht mehr so vor ihm fürchten und das Geschäft gleich viel besser laufen.

 

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5. Januar 2008 13:24:13

… am Kupfergraben: David Chipperfield, Damien Hirst und Walter Pichler in Heiner Bastians Stadthaus für die Kunst

Hirst - Pills

Pillen als Antwort auf die Bibel: Damien Hirst.

Ein gebauter Kunsthybrid: halb Galerie, halb privates Museum. Heiner Bastian (Ex-Kurator des Hamburger Bahnhofs) hat sich mit seiner Frau Celine von David Chipperfield einen regelrechten Kunstpalast bauen lassen. Allein die enorm hohen Räume über die gesamten Geschossflächen lassen den kantigen Bau erhaben wirken. Aus riesigen Fensterfronten sieht man hinaus über die Museumsinsel zum neuen Museum und hinüber zum Lustgarten. Drinnen sieht man international renommierte Kunst: In der Galerie „Contemporary Fine Arts“, die sich über Erdgeschoss und den ersten Stock erstreckt, wird Walter Pilcher gezeigt. Das Museum Bastian startete mit einer Damien Hirst Ausstellung, die der Sammler ganz aus eigenen Beständen gefüllt hat.

Hat man es geschafft, sich an der Tür mit Klingelzeichen bemerkbar zu machen, wird man einzeln eingelassen und es sind nur noch wenige Schritte bis zur Eingangstür der Galerie Contemporary Fine Arts (CFA). Im Erdgeschoss wird man mit älteren Arbeiten des österreicher Künstlers Walter Pichler empfangen: merkwürdige TV-Helme, Klangräume zum Aufsetzen und pneumatische Räume. Es geht um die mögliche Expansion des Körpers … … Weiterlesen

 

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3. Januar 2008 19:55:17

… berühmte Kreuzberger Mischung: Kaffeebohnen mit Migrationshintergrund

Whynachten

Eine Installation von Han Schliephacke. Da wird es einem doch ganz warm ums Herz.

Nochmal Fichtestraße: Schräg gegenüber vom ehemaligen Gasspeicher befindet sich das Café Grundgehalt, das mit wechselnden Ausstellungen die Gäste überrascht. Derzeit noch mit einer Gruppenschau, die sich teilweise thematisch auf Weihnachten bezieht. Das ist mal nett, mal interessant und meistens recht dekorativ in einem Café, wo man ja zum Kaffee und Kuchen hingeht. Und allein das rechtfertigt schon den Besuch, den es gibt leckeren brasilianischen Kaffee. Neben dem dunklen Trunk und der Kunst bekommt man auch noch ein bisschen Ideologie zum Thema Grundeinkommen serviert, denn die Initiatoren … … Weiterlesen

 

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