Ersteinmal ein Hinweis in eigener Sache: es lohnt sich heute wirklich den Film oben anzuschauen. Die Wolken ziehen themenadäquat und wunderschön über Kreuzberg.
Und jetzt zum heutigen Feiertag, den ich wieder fast vergessen hätte:
In Zeiten von Gendermainstream gehören Mutter- und Vatertag doch wirklich abgeschafft. Ich bin für den Wikipediatag: wenigstens ein geschlechtsneutrales Ereignis im Jahr muss doch möglich sein!
Wer an den Bestandteilen der klassischen Familie interessiert ist liest weiter:
Danke Wikipedia:
Mit dem deutschen Begriff „Vater“
urverwandte Entsprechungen in anderen indogermanischen Sprachen sind im Sanskrit (Altindisch) pitar, griechisch pater, lateinisch pater, sowie alt-, neuirisch athir (ahir). Als deutschsprachige Varianten sind unter anderem zu nennen Ätti (in einigen deutschschweizer Dialekten), althochdeutsch fater und neuhochdeutsch Vater. Aus dem 4. Jahrhundert ist gotisch fadar überliefert.
Mutter
Das indogermanische Stammwort *mātér- („Mutter“) ist der Ursprung für die heutige Bezeichnung der Mutter in den meisten indoeuropäischen Sprachen. Aus der lateinischen und griechischen Form leiten sich viele Fremd- und Lehnwörter der deutschen Sprache ab. Ebenso werden auch heute noch in vielen Kulturen ähnliche Wort für Himmel und Mutter verwendet.
* Mater Dolorosa für die Mutter Jesu unter dem Kreuz
* Matres war eine Bezeichnung für die Dreiheit der keltischen Schicksalsgöttinnen.
* Als Matri oder „Mütter“ wurden im Tantra alle hilfreiche weiblichen Geister bezeichnet.
* Matrikadevis ist ein Hindu-Begriff für die Urmatriarchinnen, die die Stämme der Ahnen verwalteten.
* Matrikamantra das Schöpferwort Om, mit dessen Klang die Urmutter das Universum hervorbrachte.
* Sinti, Roma u.a. nennen ihre oberste Göttin Matta, „Mutter“.
* Der gnostische, hermetische oder magische Begriff für den Leib der Mutter matrix war eine redundante („doppelt-gemoppelte“) Form; er bedeutete „Mutterin“ – mater mit einer weiblichen Endung.
* Matronalia war ein hoher Festtag, den die Römerinnen im Frühjahr feierten.
* Matrone aus dem Lateinischen für „ältere, würdevolle Frau“.
* die Matrikel ist ein öffentliches Verzeichnis, besonders an Universitäten, und leitet sich von lateinisch matricula (matrix – Stamm-Mutter) ab. Diese Bedeutung geht zurück auf das Metroion von Athen, dem Tempel der Muttergottheit Kybele, in dem das Staatsarchiv aufgewahrt war.
* die Metropole (Zentrum, Hauptstadt) ist aus dem griechischen μητρόπολη, mitrópoli – Mutterstadt entlehnt (von altgriechisch meter – Mutter, Ursprung, Quelle und polis – Stadt). Das Verhältnis des Stadtstaates zu seinen Kolonien wurde analog zum Bild von Mutter und Tochter gesehen und rührt aus prähellenistischer Zeit her, als ausschließlich in weiblicher Linie vererbt wurde und neue Dörfer oder Städte von der Tochter einer Matriarchin gegründet wurden.
KInd
indogermanisch: *g’enə- „Leben schenken“ (vergleiche altgriechisch: γενήσις); vordeutsch *kinþa- n, ahd. kind, mhd. kint [1] Kid, Kiddi, Wurm, Zögling; österreichisch, umgangssprachlich: Gschrapp; abwertend: Blag, Gör, Göre, Plagegeist, Quälgeist[2] Abkömmling, Nachkomme, Nachwuchs, Nachgeborener, Spross, Sprössling
Vater Mutter Kind
Die Kinder sind heute alle doppelt
Die Mütter werden doppelt
Die Väter leben doppelt
Die Kinder haben zwei Kinderzimmer
Die Eltern sind allein und sitzen mit dem Laptop im Cafe.
Der Mainstream (englisch, wörtlich Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wieder, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Underground.