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… immer anders: Italienische Küche auf Deutsch

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Das nicht eindeutig zuzuordnende Restaurant. Über zehn Jahre konnte man hier gut Essen und Trinken. Ausrichtung mediterrane Küche gespickt mit den individuellen Ideen des Besitzers. Und deshalb gehe ich auch heute, nach einem Besitzerwechsel dorthin; im Vertrauen darauf, dass das Gute geblieben und das Blöde (was es kaum gab), verschwunden ist Wie altmodisch. Zunächst dachte ich, es liegt daran, dass hier kein ..echter.. Italiener oder Spanier mehr am Herd steht. Einer, der die Mittelmeerraffinesse (das Wort mit den meisten Doppelbuchstaben, das mir gerade einfällt) mit der Muttermilch eingesogen hat. Wie vorurteilsbeladen. Ich bin ja anpassungsfähig. Ich habe meine Wahl auf das immer noch gut genießbare Lieblingsgericht, bei dem schon der alte Besitzer gen Ende seiner Karrierre leider auf die Pfefferminze verzichtete, reduziert. So brauche ich meine Zeit in diesem Restaurant nicht damit verplempern eine Wahl zu treffen. Ich nehme einfach immer das Gleiche. Aber das Gleiche ist jetzt anders. Plötzlich gesellen sich Muscheln zu dem anderen Getier. Alles durcheinander. Das Gericht meiner Begleitung wurde um eine gute Portion Sahne ergänzt. Da höre ich aus der Küche: »Andiamo?!« Das war italienisch. Sicher meint der nicht polnische Koch es gut: Er möchte sich an die deutsche Küche zwischen 1949 und 1988 anpassen. Ein bisschen WG-Essen aus den 80ern schmeckt durch. Nicht dass wir hier plötzlich Hunger leiden. Oder der italienische Koch hatte eine polnische Mama und einen finnischen Papa.