Endlich weiß ich es sicher. Menschen sollten einen Schaumschläger auf dem Haupt tragen. Ich hab alles falsch gemacht, als ich den Krönungskranz für unbedarftes Gekröne von Freunden und Menschen, die man eben einfach mal gern Krönen möchte, erfand. Nein, es hätte ein Schaumschläger sein sollen.
Das sieht gut aus, verjagt Migräne, schlechtgelaunte Mitmenschen und passt in jede Tasche. Man kann ihn auf dem Kopf drehen und wenden wie so manch andere Sache. Ersatzweise sozusagen. Wer einen Schaumschläger auf dem Kopf hat ist selbst keiner. So jemand hat es ja gar nicht nötig, der hat ja schon einen. Und falls man mal einen hübschen Staubfänger braucht, um Mutti Konkurrenz zu machen, hat man auch gleich das passende Objekt zur Hand: abstrakt und interessant.
Auf den Kopf gestellt regt der Schaumschläger Architekten an, über den nächsten Kathedralbau nachzudenken. Andere überlegen, ob man damit Fliegen erlegen kann, ohne sie zu zerquetschen (das macht ja immer soviel Schmutz). Die Partei, die von mir gewählt werden möchte, sollte beim nächsten Wahlkampf unbedingt antidepressive Schaumschläger verteilen.
