Wir können uns auf den nächsten Frühling freuen! Der Sommer ist schon fast vorbei, noch ein bisschen Winter und dann ist es wieder soweit. Japanische Kirschblüte, Heuschnupfen… Enorm was das Wetter mitmacht. Es passt sich an die Leistungsgesellschaft an. Wie heißen eigentlich die anderen Gesellschaften? Und was ist das Pendant zur Leistung? Ist es auch eine Leistung mehrere Stunden zu meditieren? Auf jeden Fall ist es eine Leistung,dass wir es jetzt immer schön warm haben, weil die Sonne so schön scheint, weniger Heizenergie verpulvern und unser Gemüt schon durch einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft aufhellen können. Oberflächlich betrachtet, könnte es von Nachteil sein, dass wir schlechte Gemütslagen nicht mehr auf das Wetter schieben können. Da muss man wohl über einen neuen Platzhalter nachdenken. Man spricht nicht mehr über das Wetter. Wetter ist draußen (out). Stattdessen… tja, was stattdessen…
Und was ist mit den vielen Arbeitsplätzen die das Wetter bisher sicherte? Damit Herr Kachelmann nicht arbeitslos wird, weil man heute schon weiß, wie das Wetter von Morgen ist, hat sich das Wetter überlegt, dass es punktuell für Abwechslung und Überraschungen sorgen will. Mediengerecht bietet es schicke kurze Wirbelstürme, Schauer mit faustgroßen Hagelkörnern, vereiste Strommasten und kurze heftige Trockenperioden an kleinen Gewässern. Was mit den anderen Arbeitsplätzen wird, hat sich das Wetter noch nicht überlegt. Zur Zeit brütet es über der Idee einer Kachelmanndatenbank. Mit ihrer Hilfe kann sich der Weltbürger sein Wetter selbst zusammenstellen und seine Konfigurationen versenden, verschenken oder vererben.