Im KW eröffnete am Samstag „Fassbinder: Berlin Alexanderplatz ? Eine Ausstellung„. Es werden alle Teile des Mammut-Fernsehprojektes nach dem Roman von Alfred Döblin in der neu restaurierten Fassung gezeigt, die auch schon dieses Jahr auf der Berlinale lief. Drum herum ist eine spärliche Ausstellung zu sehen, die sich auf ein paar Storyboards und viele an die Wände gehängte Filmstills beschränkt. Als echten Versuch, eine über das Werk selbst hinausgehende Zugangsmöglichkeit zu schaffen, ist nur zu werten, dass auf einigen Monitoren Schlüsselszenen aus den verschiedenen Teilen des vielteiligen Films im Loop laufen. Davon hätte ich mir noch mehr gewünscht. Beeindruckend ist die rohe Ausstellungsgestaltung im unteren Hauptraum des KWs. Hier wurden 14 Kleinkinos aus Spanplatten so zusammengezimmert, dass ein zentraler Platz entstand auf dessen Fassaden man die Projektionen aller Teile sehen kann, was natürlich schön konzeptionell gedacht ist. Trotzdem ist das ca. 15stündige Gesamtwerk auch in dieser Ausstellung eigentlich kaum erfassbar. Man sollte auf jeden Fall sehr viel Zeit mitbrigen.
Laufzeit der Ausstellung: 18. März – 13. Mai 2007
