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5. September 2014 16:06:32

… FWTB – First We Take Berlin Festival: Tag 1

Ein interessanteres Festival als das First We Take Berlin ist kaum vorstellbar: Ungefähr 120 unverbrauchte Bands in 15 Club Locations rund um die Oberbaumbrücke in Friedrichshain undKreuzberg. Man muss sich über die Website ein bisschen vorbereiten, denn viele der Bands sind teils recht unbekannt. Und man braucht ein Fahrrad, um schnell von Club zu Club zu kommen, denn die Shows sind oft nur 30 Minuten lang und wechseln sich in schneller Folge ab. Auch wenn man natürlich nichts verpassen will – es ist schlicht nicht möglich und man muss schon eine gewisse Entscheidungsfreude mitbringen, um zwischen den meist ähnlich guten Optionen wählen zu können.

Das war meine Playlist des ersten Tags, Donnerstag, 4. September 2014:

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In der Abendsonne auf der O2 Spree Bar Bühne: Jackson Dyer titt gekonnt auf Loopern herum, die er mit sachten Chords auf Akustik-Gitarre füttert, um mit seiner sensiblen Soul-stimme verträumte Klanggebilde zu erzeugen, in die er einzelne Beats setzt. Mit Bandunterstützung (Bass, Drums) klingt es dann auch mal ein bisschen fetter und dynamischer. Im musikalischen Ergebnis ist das sehr schön, aber seine Wirkung auf der Bühne ist ein wenig unnahbar. Erstaunlich wo er doch seit langer Zeit permanent auf Tour ist …

 

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normajeanmartine-fwtb2014

Danach noch am frühen Abend gleich ein Höhepunkt im Tante EmmaNorma Jean Martinesuper sympathisch mit echten Songs aus dem wahren Leben. Kratziges, warm gehaucht bis geschrienes Timbre mit viel traditionellem Rhythm ’n’ Blues Feeling. Sie und Band spielte wenig später nochmals im Lido mit mehr Stromzufuhr. Beide Male – im Akustik-Set und elektrisch – nahm mich Norma Jean Martine absolut mit: Sehr, sehr schön! Wo immer man kann: Hingehen!

 

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amatorski-fwtb2014

Rüber ins Glashaus: Amatorski aus Belgien mit interessantem Klangteppich-Indie-Pop und drübergelegtem Säuselstimmchen. Eine wirklich gute Band, die großen und komplexen Sound produziert, der allerdings ein bisschen distanziert bleibt.

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Amatorski – „fragment“ from Crammed Discs on Vimeo.


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Weiter im Fluxbau: „Wir sind TÜSN und wir sind schuldig.“ Die Jungs testen aus, was passiert, wenn man Indie Rock ohne Gitarren spielt und mit Heldentexten auflädt. Klingt ein bisschen wie Rock Remixes von alten Depeche Mode Songs. Dieses Konzept ging bei der neuen Platte der alten Hasen nicht recht auf, aber TÜSN kam gut an im Fluxbau.


genghar-fwtb2014
 
Wieder zurück ins Glashaus: GengharGitarrenrock in klassischer Besetzung mit Falsettgesang. Die Nähe zu Radiohead ist unverkennbar aber sie scheinen auch ein paar Red Hot Chili Peppers Platten im Schrank zu haben, denn da ist auch ein bisschen Funk in den Offbeats zu hören. Je länger sie spielten, desto mehr hatten sie das Publikum auf ihrer Seite. Ich glaube von den Jungs werden wir noch hören, den man merkte Ihnen an, dass sie noch viel mehr wollen …
 

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thelegendarytigerman-fwtb2014

Ab ins BiNuu: Wow – a real Rock-Animal! The Legendary Tigerman spielt good old Rock’n’Roll mit Punk im Herzen. Der Mann sollte wöchentlich im White Trash spielen um den Laden mal ordentlich aufzuwerten. Der schmächtige Franzose mit dem extrem fetten Gitarrensound und dem Muskelprotz hinter den Drums ist einfach nur GROSS!

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seinabosey-fwtb2014

Dann: Seinabo Sey im Lido.
Tolle Gospelstimme mit tiefem, jazzigen Sound über Trip hoppige Beats. Oder liegt die Gospel-Assoziation nur an der bescheuerten Gesangsvereinkutte? Es erinnert so ein bisschen an die kitschigeren Songs von Robin S, nicht so konsequent auf den Dancefloor ausgelegt aber dafür mit einer Spur mehr Afro Pop Feeling. Wenn Seinabo ihre Körperlichkeit etwas selbstverständlicher rüberbringt und den Zeigerfinger weniger schwingt, kann das richtig erfolgreich werden.

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Seinabo Sey – Younger from Gustav Johansson on Vimeo.


wewereevergreen-fwtb2014

Zum Abschluss: We Were Evergreen im Privat Club. Nette oft mehrstimmig gesungene Melodien über Elektro Beats auf dreckigem Ukulelen-Strumming, Xylophon-Geklöppel und allerlei Percussion. Ein bisschen wie multi-instrumentalistisches Vampire Weekend und Bombay Bicycle Club in einem. Tanzbar, kreativ und eher fröhlich.

 

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Eine Reaktion

  1. steff

    Norma Jean Martine – hingehen!

    … und nicht von dem sehr braven Foto auf ihrer Website auf die falsche Fährte bringen lassen …

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