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Erst mal Paris ansehen: Zum Start gibt es 5 Minuten nur unbewegte Straßenszenen mit Musette unterlegt. Schon mal gut, denn man denkt sich bei jeder Szene „ach da war ich schon, das ist Place de la Concorde, das ist Boulevard St. Germain, das ist …“ – dieses Paris ist mehr ein Bild oder eine Vorstellung von einer Stadt als eine wirkliche Stadt. Womit wir mitten in der Geschichte gelandet wären: Was könnte man erlebt haben, wenn man im „goldenen Zeitalter“ dieser Stadt schon hier gewesen wäre, in den „20ern“ oder in der „Belle Epoque“ oder doch in der „Renaissance“?
Der Held der Geschichte entflieht, gedrängt von dem Plan sich mit einer knackigen, amerikanischen Blondine, die aus einer Tea-Party-nahen Familie kommt, zu vermählen, in das Paris seiner Träume. Er begibt sich immer um genau Mitternacht in eine vergangene Realität, in der er allerlei Größen der Kulturgeschichte trifft: Hemingway, Picasso, Gertrude Stein, Man Ray, Dalí und viele mehr. Mit ihnen spricht er über seinen Roman und nebenbei verliebt er sich in eine zauberhafte Frau, die Picasso Modell stand und für die Belle Epoque schwärmt. Und schwupps schon haben sie sich nochmal 35 Jahre weiter in die Vergangeheit geschossen, wo sie Toulouse-Lautrec, Gauguin und Degas treffen. Diese Zeitreise inmitten des hurmorvoll zänkischen, Woody-Allen-typischen Geplauders führt unseren Helden direkt in die Arme einer jetztzeitlichen Trödelladenverkäuferin, die genau wie er den Regen in Paris liebt.
Es ist eine reine Klischee-Geschichte, gespielt von lauter herrvoragenden Schauspielern, die großen Spaß an diesem Film haben. Ich fand es wunderschön!
Gesehen im Kino International