6. September 2014 14:14:21
… FWTB – First We Take Berlin: Tag 2
Vielleicht war ich noch vom Vortag zu sehr mit Musik gesättigt, aber an diesem Tag hatten es die Bands schwerer mich mitzunehmen. Nach so vielen Konzertbesuchen kristallisiert sich schon klar ein im Moment gängiger Sound heraus. „Dream Pop“ ist stilgebend und auch ein bisschen zu sehr harmonisierend bis eintönig. Ich habe versucht, in meine persönliche Running Order eher weniger des typischen 2014 Sounds aufzunehmen. Mein Highlight des Abends: Charlotte OC im White Trash.
Start wieder auf der O2 World Spree Bar, heute mit Still Parade.
Electro Folk, der die älteren sofort an Fleetwood Mac erinnern dürfte. Einfache Song-Strukturen, die gut funktionieren. Aber leider kommt die Band auch nicht ohne die überall grassierenden Dream-Pop-Gesangsstimme aus. Warum darf eigentlich keiner der Männer mehr wie einer klingen? Und warum gibt es Band Leader, die mit kurzen Hosen auf der Bühne stehen?
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Aloa Input, die mich als Vorband von The NoTwist vor einiger Zeit im Heimathafen total überzeugt haben, hatten irgendwie keinen richtigen Schwung. Vielleicht waren sie zu sehr von den davor spielenden Still Parade sediert?
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Dann mal etwas Lärm: TWEENS im Comet.
Trash-Rock oder -Punk oder so was – scheiß egal – aus Cincinnati/USA. Bridget Battle, die neuerdings Platin-Blondine an der Gitarre rockt und quiekt ganz zauberhaft und die Jungs hauen kompromisslos drauf. So muss das krachen!
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Weiter im Bi Nuu: Beaty Heart begann wie fast alle Bands genau auf den Punkt zur angegebenen Anfangszeit (um 20:00 Uhr). Ein Phänomen, das den Berliner Konzertbesuchern noch nicht recht bekannt ist, denn es dauert immer einige Zeit bis sich auch das Pubikum einfindet. Beaty Heart nun also ist deutlich Afro Beat infiziert. Da klopft die Kalimba aus der Beatmachine oder ein rumpelnder Rhythmus pulsiert wie beim gemeinschaftlichen Maniokstampfen. Drüber quengeln die Gitarren verhallt und mit recht reduzierten Textloops werden Chords aufgebaut. Sie nennen ihre Musik Art-Pop Tropical Indie. Trifft es ganz gut.
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Danach: Suvi im Glashaus – Gitarre, Geige und eine typisch isländische Stimme. Die Sängerin sitzt in ihrem irritierenden Fransen- und Schnürchenkostüm konsequent festgewurzelt auf dem Barhocker, fuchtelt mit den Armen im imaginierten Wind und legt weiche Melodien auf die rhythmischen Chords.
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Charlotte OC (O’Connor) – Wunderbar brüchig, tragisch, leidenden, zart und doch kraftvoll im White Trash. Anklänge von Lana Del Rey aber viel authentischer im Blues verwurzelt. Vor allem alleine an der Gitarre nur mit einzelnen Tönen zur herzzerreißenden Stimme mit umwerfender Intimität. Riesen Talent!
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Zum Abschluss zu Style-Beraterin: Lary – jung und schön.
Sie will Future-Deutsche-Welle machen und bewegt sich dabei ein bisschen wie eine kleine Frida Gold. Es klingt auf jeden Fall gut genug, um es sich anzusehen, wobei die Texte durchaus in verzwickte Dilemmata führen. Macht das nun nachdenklich oder wird man einfach Fan?
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Am 8. September 2014 um 11:54 Uhr
Zack und schon holt die kleine Lary den New Music Award 2014