1. Juni 2015 12:27:53
… kein Luxus-Sanierungsgebiet: Bizim Bakkal muss bleiben
Seit ich die Wrangelstraße kennengelernt habe, fühle ich mich der Familie Çalışkan verbunden, die ich liebevoll und politisch unkorrekt „meine Gemüsetürken“ nenne. Im Frühsommer 1992 bin ich zum ersten Mal morgens bei herrlichem Sonnenschein durch ihre Ladentür gegangen und habe eine Netzmelone gekauft, die ich einige Häuser weiter zu einer Frühstückseinladung mitbrachte. Bei meiner Freundin kam die Melone zwar nicht gut an, weil Melonen grundsätzlich bei ihr nicht gut ankamen, aber ich war vollkommen begeistert: diese Frucht war tatsächlich reif und super aromatisch!
Heute, viele Jahre später, bin ich mit der Freundin von früher verheiratet und wohne, nach einigen Umzügen, gleich um die Ecke von eben diesem Gemüseladen „Bizim Bakkal“, was übersetzt „Unser Lebensmittelgeschäft“ heißt. In den 24 Jahren, in denen ich immer am liebsten mein Gemüse hier gekauft habe, habe ich mehr oder weniger die ganze Großfamilie kennengelernt – 4 Generationen. Sie alle haben mit und über diesen Laden ihr Leben in Berlin aufgebaut. Sie wohnen zum Teil in der Nähe oder haben benachbarte andere kleine Geschäfte eröffnet, die ihrerseits den Kiez gestalten und liebenswert machen.
Jetzt nach 28 Jahren hat der Gemüseladen die Kündigung bekommen! Das Haus wurde an einen Investor verkauft und der will Kasse machen. Es soll saniert und schöner werden und da ist kein Platz mehr für einen netten, kleinen Gemüseladen. Da es ein normaler Gewerbemietvertrag ist, kann fristlos gekündigt werden, und deshalb wird die Familie zum 1. 30. September rausgeworfen.
Als der Chef (2. Generation) mir das im Laden erzählt hat, war ich wirklich schockiert, denn an diesem Laden mache ich einen beträchtlichen Teil meines Heimatgefühls als Kreuzberger fest. Der Laden speist einen wesentlichen Teil des Wir-Gefühls hier im Kiez und deshalb geht es hier ums Grundsätzliche! Wird Bizim Bakkal verdrängt, werden wir verdrängt!
Dieser Kiez rund um die Wrangelstraße ist nicht einfach irgendein Investitionsgebiet, dessen Existenz der Bereicherung von Immobilienfirmen dient. Wenn die Gegend hier langsam prosperiert, dann entstand dieser Wertzuwachs durch unser Zusammenleben. Wir alle haben diesen Kiez aktiv gestaltet und deshalb haben wir den Mehrwert geschaffen, den wir nun als Rendite in Form von Menschlichkeit ausgezahlt bekommen wollen. Wir geben unsere Nachbarschaft nicht für Investoreninteressen preis. Wir lassen uns die Rendite nicht von jetzt aufspringenden Immobilienfirmen wegschnappen, sondern diese Rendite muss der Gemeinschaft derjenigen zu Gute kommen, die hier leben. Und zu Gute kommt es uns, wenn wir weiter hier leben können.
Zur Erklärung, was ich damit meine: Kurz nach der Einführung des Euro, haben wir von studio adhoc als Anwohner gemeinsam mit den Gewerbetreibenden des Wrangelkiez’ und dem gerade erst gegründeten Quartiersmanagement eine Werbeaktion gemacht, die unter anderem zum Ziel hatte, gegen den Verfall und den Leerstand von vielen Läden in der Gegend anzugehen. Wir wollten verhindern, dass die Straße immer weiter herunterkommt, und wollten die einzigartige, kleinteilige und multikulturelle Ladensituation und das damit verknüpfte Wesen der Straße erhalten. Auch „Bizim Bakkal“ war mit dabei. Es war in dieser Zeit noch nichts davon zu spüren, dass nur wenige Jahre später plötzlich alles irre hipp sein könnte. Damals ging es darum, sich gegen den Verfall zu stellen. Das haben wir alle gemeinsam geschafft – auch mit den Vermietern und Besitzern an unserer Seite.
Heute geht es darum, sich gegen den Ausverkauf zu stellen. Es darf nicht sein, dass auf Kosten der Gemeinschaft Kasse gemacht wird und dabei Familien, die hier Jahrzehnte lang wesentliche Säulen des Zusammenhalts waren, auf der Strecke bleiben!
Der Kiez ist jetzt extremem Gentrifizierungsdruck ausgesetzt. Die Mieten sind hier innerhalb weniger Jahre so stark gestiegen wie nirgendwo sonst in Berlin und viele Läden haben schon mehrfach den Besitzer gewechselt. Die Lebensmittelgeschäfte, über die sich die Einheimischen versorgen, verschwinden und alle Arten von Geschäften, die im weitesten Sinne auf Tourismus ausgelegt sind, kommen. Außerdem wurde und wird überall saniert – immer mit vollem Programm, denn nur dann kann man hinterher Phantasie-Mieten verlangen: Das Zauberwort heißt „Energetische Vollsanierung“. Darüber können geldgeile Investoren am besten alle Mieter rausekeln um dann die Wohnungen neu zu schneiden. Die neue, solvente Zielgruppe hat andere Ansprüche: schöne offene Küchen und große Bäder. Nur so können die Wohnungen dann meistbietend verkaufen oder vermietet werden.
Wir müssen uns jetzt wieder als Anwohner gemeinschaftlich dagegenstellen!
Seid dabei: Mittwoch den 3.6. auf der Wrangelstraße 77 bei Bizim Bakkal um 19 Uhr. Wir müssen zeigen, dass wir weiterhin Bizim Bakkal bei uns haben wollen!
Der Fall findet nun ein Echo in den Medien:
Nachtrag am 10. Juni:
Inzwischen hat sich die Nachbarschaftsinitiative > BİZİM KIEZ < gegründet, die versucht Bizim Bakkal zu retten. Jeden Mittwoch um 19:00 Uhr ist bis auf weiteres eine spontane Kundgebung und Informationsaustausch vor dem Laden in der Wrangelstraße 77. Weiteres auf der Website www.bizim-kiez.de
Am 2. Juni 2015 um 08:36 Uhr
Gegen Gewalt hilft nur Gewalt. Haut rein. Gruss aus Kappadokien.
Am 2. Juni 2015 um 11:35 Uhr
Bizim Bakkal Es muss in der Nähe bleiben!
Am 2. Juni 2015 um 14:43 Uhr
Wie kann man einer so freundlichen, anständigen und tüchtig, wie fleißigen Familie so etwas antun? Jeder einzelne dieser Familie trägt dazu bei, das Geschäft aufrecht zu erhalten, den Kunden ihre Wünsche zu erfüllen und außerdem gibt es wenige Menschen, die ihren Beruf mit so viel Liebe machen. Morgens, wenn ich daran vorbei laufe um zur Arbeit zu gehen, grinst mir schon der junge Liefertyp entgegen und Abends, wenn ich rein marschiere um mir Obst u Gemüse zu holen, werde ich immer so wahnsinnig freundlich behandelt und mir werden die leckersten Dinge zum Probieren angeboten.
Bizim Bakkal muss bleiben. #einherzfürbizimbakkal
Am 2. Juni 2015 um 15:43 Uhr
meine stimme habt ihr!
Am 2. Juni 2015 um 15:48 Uhr
bitte starte eine petition, danke!
Am 2. Juni 2015 um 17:50 Uhr
Ach, das ist genauso mit der McDonalds. Ihr werdet nichts machen koennen ausser ihr kauft die Gewerbeeinheit und vermieten es an den zuruck. Du bist selber dazugezogen in 92. Also bist ein Teil das was die Kundigung ausgemacht hat. Change happens.
Am 2. Juni 2015 um 18:36 Uhr
Ich wohne auch schon länger im Kiez und finde den Laden schrecklich. Total unfreundlich, schlecht sortiert und die Qualität, naja… Finde nicht, dass es sich dafür zu kämpfen lohnt.
Am 3. Juni 2015 um 01:37 Uhr
hey magnus,
ich verstehe dich persönlich gut (habe lange auf der falckensteinstr. gewohnt) und finde es lobenswert, dass du dich grundsätzlich um dein Umfeld scherst.
allerdings finde ich deinen Aufruf „gegen den Investor“ zu oberflächlich! wenn Leute wie du und ich wirklich an Ort und stelle interessiert wären unseren kiez so zu halten wir er ist, hätten wir von Eltern, freunden, eigenem geld, ja sogar Banken, geld leihen müssen um Immobilien selber zu kaufen! Eigentum anderen zu überlassen und dann zu meckern ist leicht. wenn du und ich Eigentum besäßen, würden wir, so denke ich, wissen was es bedeutet Verantwortung zu haben. ODER: wie man zum einen zur Kostendeckung gezwungen wird oder zum anderen gar zur Gewinnmaximierung verführt wird. klar gibt es „Heuschrecken“ aber viel mehr als das gibt es heute Mieter die gerne cool leben aber sich dann nicht wirklich verpflichten wollen.
ich finde du solltest deinen Anspruch entweder überdenken oder dein Handeln dementsprechend korrigieren. momentan passt das eine leider nicht zum anderen. sorry dass du s jetzt stellvertretend abkriegst, aber um n großes fass aufzumachen: meiner Meinung nach hat unsere generation viel verlangen nach Ungebundenheit und wenig Tatendrang zu Verpflichtungen… kann man ja auch verstehen, wenn man mit easyjet und Facebook erwachsen wird! sexuell emanzipiert ist und keinen krieg vor der Haustür hat… ey uns gehts soooo gut…
ich wünsch der Familie vom laden und uns anderen alles gute und hoffe, dass Probleme wie dieses unsere größte sorge bleiben! (wir sind versichert, gesund, satt und gehen mit Molle in’n park…und dort treffen wir Leute, zb aus Krisengebieten, die ganz andere Bedürfnisse tägl. auf ihrem rücken tragen…)
YALLA: kauf das ding oder zieh um und mach neu!!!
beste grüße, f
Am 3. Juni 2015 um 10:43 Uhr
Ist doch absurd zu vertreiben, was den Kiez so wertvoll gemacht hat und dann noch auf diese rigorose und überhaupt nicht gesellschaftsfähige weil kompromißlose Weise!!!
Am 3. Juni 2015 um 10:52 Uhr
@Felix, @Dave:
Mir ist sehr bewusst, dass nicht alles für immer bleiben kann, wie es einmal war und ebenso, dass ich Teil dessen bin, was den Wandel bewirkt. Ich bin kein Wortführer des „Früher war alles besser-Denkens“. Ich habe auch nicht grundsätzlich was gegen Investoren, denn ich kann auch sehen, wie vielerorts Positives bewirkt werden konnte.
Ich verstehe ja auch, dass ein Besitzer jetzt sein Haus verkauft, weil er jetzt viel Geld dafür bekommt. Was ich schon schwieriger finde ist, wenn ein neuer Investor einfach einen Gewinnmaximierungsplan erstellt, der über Entmietung dazu führt, einfach eine andere soziale Schicht ins Haus zu bekommen.
Da wünsche ich mir schon, dass es ein Miteinander gibt, in dem behutsam vorgegangen wird. Die Ladenbetreiber haben dem neuen Besitzer z.B. angeboten, mehr Miete zu zahlen, doch der stellt sich stur.
Ich finde dann ist der Punkt erreicht, an dem man klar machen muss, dass es jetzt zu weit geht.
Am 3. Juni 2015 um 15:45 Uhr
Hier findet man das Immobilienangebot: Wranglstr. 77 bei Gekko Immobilien
Der Plan ist also klar: Alle Mieter mit Abfindungen rauskaufen (einige haben die Angebote schon angenommen) und alles Luxus-Sanieren.
Am 3. Juni 2015 um 16:29 Uhr
Hallo Ihr Alle,
Dass Berlin ein Topziel für große u kleine Investoren ist, vertreibt den Flair der 70er u 80er Jahre Stück für Stück. Kapitalismus halt. Was Ihr im Wrangelkiez tun könnt, ist der Betreiberfamilie zu helfen, dort ein geeignetes Ersatz-Ladenlokal zu finden.
Am 3. Juni 2015 um 17:36 Uhr
Tipp für Ausweich-Location: ganz in der Nähe steht ein alter Schlecker-Laden leer, Muskauer Ecke Pückler Str., hatte unter Schlecker bestimmt 120 – 150 qm Ladenfläche. Hab leider keinen Kontakt, aber vielleicht der Blumenladen ggü?
Am 3. Juni 2015 um 17:53 Uhr
@Dave, Marieken & Felix:
boah , ich finde es erschreckend wie ihr argumentiert ! ob ihr den Laden mögt oder nicht , darum geht es hier nicht !
weil wir nicht gekauft haben dürfen wir uns nicht dagegen stellen oder sich beschweren, dass ein weiterer Laden der hier 28 (achtundzwanzig Jahre ) existiert hat jetzt gehen muss , weil der Immomarkt in Berlin und eigentlich überall angefeuert wird !
hier geht es doch um die Existenz einer Familie , eines Unternehmens von dem viele Menschen leben und die sich jetzt was neues suchen müßen , die keine Planungssicherheit haben weil es hierfür keinen gesetzlichen Schutz gibt !
es sollte doch vom Gesetzgeber aus möglich sein Gewerbetreibenden soweit Standortschutz zu gewähren , zB. wenn sie mehr als 10 Jahre an diesem Ort ansässig sind . Denkt mal bitte weiter, was das für alle anderen Mieter , egal ob Wohnungsmieter oder Gewerbetreibende heist. Nur der Markt bestimmt ob man Euch hier haben möchte oder nicht, egal wie lange du hier zu Hause bist oder arbeitest , wenn das Haus , die Wohnug verkauft wird , kann erhöht oder wie bei Gewerbe auch gekündigt werden. Wer hat dann überhaupt noch Bock irgendwo was zu eröffnen ? Sobald das Haus veräußert wird darfst du wahrscheinlich wieder gehen oder musst doppelt oder dreifach oder 10fach Miete zahlen. So einen organisierten Verdrängungsprozess kann man nur gut finden wenn man selbst davon profitiert oder wenn man komplett ohne soziale , gesamtgesellschaftliche Sicht ausgestattet ist . ich kann allen die so ein Vorgehen als normal und / oder richtig bezeichenn nur wünschen dass es ihre Firma , ihre Wohnung, die ihrer Oma oder Familie auch so trifft, sollen sie das Haus doch kaufen oder halt gehen , man wie stumpf und egomanisch seid ihr eigentlich ? und jetzt noch schnell zu Primark einkoofen gehen und dann bei Mc Donalds lecker was essen.
Am 3. Juni 2015 um 21:26 Uhr
Die Goerlitzerstr.49 ( 3 hauser), im Wrangelkiez sozusagen soll auch luxussaniert werden! Es entsteht aber grade massiver Wiederstand aller Hausbewohner und sowohl Milieuschutz als auch bestimmte Politiker und Zeitungen sind kontaktiert worden. Völlig irsinnige Waermedaemmung der Suedseite ( Sonne!) und Fahrstuehle sollen die Miete erhoehen. Der Kampf hat begonnen!
Am 4. Juni 2015 um 02:04 Uhr
Jetzt gibt es eine Facebook-Gruppe, über die Informationen verbreitet werden: https://www.facebook.com/bizimkiez
Am 4. Juni 2015 um 09:37 Uhr
Es ist für mich erstaunlich,wieviele Meinungen es von unterschiedlichen Menschen gibt. Meinungen, die vom Intellekt kommen, kühl sind. Und Meinungen, die getragen sind von Begeisterung, Menschlichkeit, Empathie und Herzenswärme. Und Fürsorglichkeit.
Davon wünsche ich mir mehr!
Danke Dir Magnus, für Dein aufrichtiges Engagement!
Die Unterstützung von Bizim Bakkal mit Ahmed und seiner liebenswerten und fleißigen Familie ist eine Herzensentscheidung von uns langjährigen Anwohnern hier mit unseren Familien, bei uns in dritter Gerneration. Meine Familie und ich sehen,wie intellektuell berechnende und kühle Investoren nicht nur in diesem Kiez, sondern weltweit als kapitalistischer Wahnsinn gesunde Lebensstrukturen von Menschen, Pflanzen, Bäumen, Meeren niederwalzen und zerstören! Es tut weh! Und es reicht!!! Wir können gemeinsam viel erreichen.
Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist, um was zu bewirken, Versuch mal zu schlafen, wenn ein Moskito im Zimmer ist.
Am 5. Juni 2015 um 08:04 Uhr
Moin,
Gewerbemeitverträge haben, sowiet ich weiß, eine gesetzliche Kündigungsfrist von sechs Monaten. „Da es ein normaler Gewerbemietvertrag ist, kann fristlos gekündigt werden, …“. Wenn das so passiert ist, Anwalt nehmen. „deshalb wird die Familie zum 1. 30. September rausgeworfen“, scheint also doch eine Kündigungsfrist zu geben, fristlos ist in der Regel kürzer.
Macht die ganze Sacher aber nicht besser. 🙁
Am 7. Juni 2015 um 19:04 Uhr
Nun stehen sie da, die Leute die hier die Eigentumswohnungen gekauft haben und demonstrieren in erster Reihe gegen den Wandel im Kiez.
Am 9. Juni 2015 um 21:58 Uhr
Hi Felix, ich bin schockiert über deine Aussage. Du verhandelst hier jediglich irgendwelche Möglichkeiten, die sich dir persönlich stellen könnten. Du verschmurgelst den Typus „cooler“ Zeitgenossen mit einem verantwortungsvollen Inhaber eines sehr besonderen kulturvollen Ladens, der dem ganzen sogenannten Kiez seit 28 Jahren eine Seele eingehaucht hat. Und gerne nimmst du die Vernichtung dessen Existenz in Kauf, um mal einfach von deiner Generation vom Leder zu ziehen. Das ist hier aber nicht das Problem.
Gesund, satt magst du bleiben. Bizim Bakkal muss gehen. Was ist eigentlich dein Anliegen?
Am 10. Juni 2015 um 00:12 Uhr
ahoi!
morgen ist bizim kiez. retten was noch zu retten ist. und falls es diesmal noch nicht klappt, dann klappt es beim nächsten haus.
ansonsten ziehen wir eben alle aufs land und bauen dort alles wieder auf was schon vor 30 jahren platt gemacht wurde. das handwerk mit dem dazugehörigen wissen.
habt ihr schon den LKW (bei facebook) gesehen. der hammer.
Am 11. Juni 2015 um 21:46 Uhr
Ich selber wohne in der Görlitzer Strasse (paralell zur Wrangelstrasse)
Dort zeichnet sich dasselbe Problem ab.
Es wurde uns, von unserem derzeitigen Hausbesitzer auferlegt, unsere Wohnungen neu vermessen zu lassen.
Auf Anfrage an die ausführenden Vermesser, sagten diese das wohl ein Verkauf des Hauses ansteht.
Ich habe regelrecht Panik und Zukunfstangst das wir hier alle raus müssen weil das Haus auf „Schicki Miki“ Niveau renoviert wird und die zum Teil finanzschwachen Leute alle die Miete nicht mehr stemmen können.
Stattdessen beobachtet man hier im Kiez eine Schwämme von Touristen, die anscheinend wichtiger sind als die gewachsene Gemeinschaft, die über Jahrzehnte das Bild hier prägen.
Frage mich nur, wie der Kiez weiterhin Touristenmagnet sein will, wenn sämtlicher „Flair“ irgendwann fehlt.
Am 21. Juni 2015 um 04:00 Uhr
Ich denke der Laden soll raus, weil er wertmindernd auf die künftigen neuen Eigentumswohnungen wirkt.