23. Juli 2010 17:14:11
… voller Raupen: Lindenschwärmer von rechts
Heute im Görli: Im dichten Verkehr zwischen Joggern, Kita-Kindern und Radfahrern kreuzte eine fette Raupe meinen holprigen Weg. Ich fürchtete das Tier würde die angestrebte Strecke bis zur anderen Seite des Pflasterweges nicht schaffen und wollte es hinübertragen. Als ich die Raupe fassen wollte, schlug sie wild mit dem Schwanzende um sich und aufgrund des leuchtend blau-grünen Stachels am selbigen, habe ich mich nicht getraut, das Kleinfinger-dicke Vieh zu einem der umherstehenden Bäume zu tragen. Außerdem weiß man ja wie kostverächtlich Schmetterlingsraupen sind. Hätte ich die Raupe zum Beispiel zu einer Buche getragen, wäre sie womöglich glatt verhungert, weil einzig und allein Zierkirschenblätter auf ihrem speziellen Speiseplan stehen. Da schadet man dann eher, als dass man hilft. Gibt’s ja alles.
Nach ein bisschen Internet-Recherche weiß ich nun mehr: Der Stachel – alles nur Show! Ich hätte die Raupe einfach zur nächsten Linde tragen sollen, denn Lindenschwärmer gehören zu Berlin, wie Curry-Wurst, Döner und eben Linden.
Am 23. Juli 2010 um 18:12 Uhr
hunde, die bellen, beissen nicht.
raupen, die stacheln, stechen nicht?
Am 30. Juli 2010 um 19:01 Uhr
Perfekte Tarnung – hab noch nie einen gesehen…
Am 21. Juni 2011 um 11:42 Uhr
Hallo,
habe diese Raupe in Hofheim/Taunus entdeckt. Löste bei mir auch Respekt ein.
mfg udo
Am 11. August 2012 um 15:47 Uhr
Mir ist das Gleiche passiert, dieser verdammte Show-Stachel!
Nun ja, ich habe sie in irgendein „Grün“ gebracht, hoffe es geht ihr gut.
Wenn Du mal einen „Weidenbohrer“ siehst, zaudere nicht und trag ihn zur nächsten Weide,….obwohl die wirklich enorm sind.